Die tägliche Mindestflüssigkeitsmenge sollte 1,5 - 2 Liter betragen.
Ballaststoffreiche Kost wie Vollkornprodukte, reichlich Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Milchsäure in Buttermilch, Joghurt, Kefir, Sauerkraut
Stopfende Nahrungsmittel sind zu vermeiden wie Kakao, Schwarztee, Bananen, Rotwein.
Die Einnahme von Medikamenten bei chronischer Verstopfung ist neben der Ernährung und physikalischen Therapie oft notwendig. Wenn man ein Medikament gefunden hat, daß hilft und zu täglichem Stuhlgang Anlaß gibt, sollte man keine Angst vor Schädigung durch Abführmittel haben, der Schaden bei Fortbestehen der chronischen Verstopfung ist sicherlich schlimmer!
Gut wirksam sind sogenannte Quellmittel, die dem Stuhl ein größeres Volumen geben und über längere Zeit genommen werden können.Salze wie Glaubersaz oder Bittersalz oder Magnesiumsulfat können für einzelne Verstopfungsattacken eingesetzt werden, bei Dauergebrauch kommt es zu Mineralverlusten im KörperLösliche sogenannte Makromoleküle wie Macrogol und Zellulose sind bei entsprechender Wirkung über längere Zeit möglich.
Milchzucker oder Fruchtzucker sind bei schwerer Verstopfung nicht sehr gut wirksam und verursachen Blähungen.Den Darm direkt anregende Substanzen wie Sennesblätter oder auch künstlich hergestellte Mittel wie Bisacodyl können gut wirksam sein, ein Wechsel auf ein anderes Medikament sollte nach längerem Gebrauch versucht werden.
An erster Stelle steht hier die körperliche Bewegung und Sport als Basis.Direkte Anwendungen wie Darmmassage oder Fußsohlenreflexmassage können durchaus erfolgreich eingesetzt werden.
Auch Lymphdrainage oder den Darm entschlackende Kuren wirken oft Wunder. Das sogenannte Biofeedbacktraining wirkt gut bei Verstopfungsformen, wo v.a. der Enddarm träge ist.
Auch die Magnetfeldtherapie, speziell die sogenannte extrakorporale Therapie - EXMI kann eine Verbesserung der Beweglichkeit des Dickdarmes bewirken.